Das trockene Wetter am Vormittag nutzen die Kameradinnen und Kameraden der Löscheinheit 6 / Gräfrath am vergangenen Samstag (28.03.2015) zu einer Übung „technische Hilfeleistung bei Verkehrsunfällen“. Unterstützt wurden sie dabei durch die Gräfrather Jugendfeuerwehr.
Auf dem Brandteich war ein Fahrzeug über die Begrenzung des Parkplatzes hinausgefahren und fronal mit einem Baum kollidiert. Eine Person war verletzt im Fahrzeug eingeschlossen, so die durch die Ausbilder vorgegebene Übungslage.
Mit Löschgruppenfahrzeug LF20 und Rüstwagen RW1 rückte die Gräfrather Wehr an. Nacheinander wurden verschiedene Methoden der Rettung „durchgespielt“ und denen Vor- und Nachteile erörtert.
So konnten auch die noch weniger erfahreneren ehrenamtlichen Retter in Theorie und Praxis geschult werden, während sich die „alten Hasen“ über Neuerungen austauschten.
In der dargestellten Übungslage entschloss sich der Gruppenführer übrigens letztendlich für eine „schnelle Rettung“ des Fahrers mittels Spineboard (einem speziellen Rettungsbrett) durch die zuvor entfernte Heckscheibe, ohne dass die Türen und das Dach komplett entfernt werden mussten. Ein Ergebnis dieser Übung war, dass eine solche „schnelle Rettung“ nicht als weniger patientengerecht betrachtet werden muss, als die „Maximallösung“.
Mit dieser Übung schloss die Löscheinheit 6 den Ausbildungsschwerpunkt Technische Hilfeleistung ab, der in den vergangenen Wochen und Monaten in zahlreichen praktischen und theoretischen Ausbildungsdiensten thematisiert wurde.